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01August

Nie ausgelernt: Weiterbildungen für Führungskräfte auch 2015 stark gefragt

Nie ausgelernt: Weiterbildungen für Führungskräfte auch 2015 stark gefragt

Weiterbildungen sind im Trend, vor allem innerbetriebliche Veranstaltungen erfreuen sich großer Beliebtheit. Dabei gilt: Je höher die Ebene, desto wichtiger sind gezielte Schulungen.

Seminare für Führungskräfte haben sich bewährt und sind landesweit zu finden, dabei stehen praxisrelevante Methoden im Vordergrund, wie das MDI vormacht.

Starke Argumente für beide Seiten

Die Vorteile von Weiterbildungen betreffen nicht nur die Teilnehmer selbst. Unternehmen und Angestellte profitieren gleichermaßen von den Seminaren und Studiengängen, nicht zuletzt da dadurch auch die Firmenkultur verbessert wird. Denn intern weitergebildete Mitarbeiter sind weniger wechselwillig, das Band zwischen Arbeitgeber und –nehmer wird gestärkt.

Auf Management-Ebene gilt das umso mehr. Top-Kräfte sind branchenweit gefragt, Abwerbeversuche keine Seltenheit – nicht ohne Grund boomen HR-Beratungen, auch „Headhunter“ genannt, seit vielen Jahren schon. Mit Weiterbildungen werden Führungskräfte inhaltlich noch stärker auf die Eigenheiten des Unternehmens getrimmt. Dieses Wissen kann zwar auch in anderen Unternehmen nützlich sein, die Fixierung auf den aktuellen Arbeitgeber wächst dennoch.

Doch wie sehen Führungskräfte-Seminare eigentlich aus? Was müssen Top-Angestellte noch lernen, wo sind ihre Grenzen und wie gehen Institute wie das MDI diese Aufgabe an?

Management-Skills sind branchenübergreifend ähnlich

Generell gilt: Je höher die Karrierestufe, desto mehr entfernt man sich von den ursprünglichen Job-Inhalten. Beispiele dafür gibt es unbegrenzt: Erfolgreiche Maschinenbauingenieure haben auf Managementebene nur noch wenig mit CAD und Co. zu tun, Informatiker schreiben keine Code-Zeilen mehr, Biologen im Pharmakonzern stehen nicht mehr selbst im Labor.

Grob gesagt, führen alle Berufe auf lange Sicht ins Management. Und dort sind andere Skills gefragt. Delegieren, Organisieren, Strukturieren, Kommunizieren – der Blick auf das große Ganze anstatt auf einzelne Details bestimmt das Geschehen. Außerdem nehmen Führungskräfte Einfluss auf die strategische Ausrichtung des Unternehmens. Auch das will gelernt sein, schließlich haben Entscheidungen größere Konsequenzen. Drucksituationen wollen souverän gemeistert werden; das ist auf unteren Job-Ebenen zwar auch so, doch mit der gewachsenen Budget- und Personalverantwortungen bekommt das Geschehen eine neue Tragweite.

Seminare als Vorbereitung auf die Realität

Nun kann man nicht alle Skills innerhalb eines Seminars erlernen geschweige denn perfektionieren. Speziell Dinge wie Stressresistenz sind einerseits Typsache, andererseits aber auch eine Frage der Erfahrung. Und diese kann man kaum simulieren. Weiterbildungen für Führungskräfte sind deswegen eher als Weichenstellung zu verstehen. In den Kursen werden verschiedene Szenarien durchgespielt, dabei bekommen die Teilnehmer die Werkzeuge zur Lösung des Problems aufgezeigt. Diese lassen sich in der Folge praktisch anwenden. Möglich ist das durch die Struktur des MDI-Lehrgangs. Denn das Seminar selbst dauert nur einige Tage; um den langfristigen Erfolg zu fördern, wird Teilnehmern ein Lerntagebuch mitgegeben. Dieses hilft bei der Dokumentation der Fortschritte und zeigt gleichzeitig auf, wo es noch hapert.

Im Lehrgang an sich geht es zunächst um die wichtigsten Führungsinstrumente, die Basics sozusagen:

  • Führen von Teams
  • Situatives Führen
  • Definition der Rolle und Aufgaben als Führungskraft
  • Kommunikations-Skills

Erarbeitet werden diese Themengebiete durch das Basis-Set an Führungswerkzeugen

Da Führungskräfte hoch spezialisiert sind und über ganz individuelle Profile verfügen, ist es wichtig, dass das Seminar den Teilnehmern auf den Maß geschneidert ist. Dabei helfen die Führungsstil-Analyse sowie ein Persönlichkeitstest. Als Resultat wird jeder Teilnehmer detailliert erfasst, es ist von Anfang an klar, wessen Stärken und Schwächen in welchen Bereichen zu erwarten sind.

In der Folge werden die einzelnen Themen genauer angegangen. Dabei wird auch schnell klar, was sich hinter den Begriffen verbirgt. So beschreibt etwa situatives Führen die Fähigkeit, in jeder Situation den effektivsten Führungsstil anwenden zu können.

Noch komplexer wird es bei der Führung von leitenden Mitarbeitern. Hier ist vor allem Fingerspitzengefühl gefragt, denn die Gratwanderung zwischen Autorität und Gesprächspartner auf Augenhöhe ist ein Balanceakt – wenn auch ein notwendiger.

Das ist ein genereller Punkt, da das Verhältnis zwischen Führungskräften und ihren Mitarbeitern sich stark gewandelt hat. Dominierten früher starre Hierarchien mit klaren Befehlsketten, geht es heute um dynamische Dialoge, in denen die Inhalte wichtiger sind als die Stellung der beteiligten Personen. Daraus ergibt sich ein weiterer Skill, den Führungskräfte unbedingt mitbringen sollten: die Selbstanalyse. Die Erfahrung hat gezeigt, dass Manager gut beraten sind, zuzuhören und Entscheidungen zu überdenken, Fehler zuzugeben und daraus zu lernen. Neue Führungskräfte sollten von Anfang an selbstkritisch sein und lernwillig bleiben, da solche Denkmuster später schwerer zu ändern sind.

Fördern und gefördert werden

Führungskräfte profitieren von den Qualitäten ihrer Mitarbeiter. Es ist deswegen ratsam, Potenzial zu erkennen und zu fördern. Manager, die ihren Untergebenen bei der Weiterentwicklung helfen, gewinnen deren Vertrauen und steigen im Ansehen. Der Team-Spirit steigt, daraus ergibt sich wiederum eine bessere Produktivität.

Es ist also sowohl im Sinne der Firmenkultur als auch der Geschäftszahlen, das Maximum aus dem eigenen Bereich herauszuholen. Man kann nie früh genug anfangen, den eigenen Nachwuchs aufzubauen, selbst neue Führungskräfte sollten diesen Punkt nicht allzu weit aufschieben. Denn der nächste Karriereschritt wird kommen, und spätestens dann ist es sehr gut, die Nachfolge der alten Stelle selbst besetzen zu können. Aus langjährigen Arbeitspartnerschaften werden damit professionelle Teams auf hoher Ebene, der eigenen Karriere kommt das zugute.

Bildquelle: © Picture-Factory - Fotolia.com

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