Vorteile und Nachteile von Studenten-Wohnheimen in Österreich
Ganz klar, wer studieren möchte und nicht bereits in der Nähe der gewünschten Uni eine Bleibe hat, dem bleibt nichts anderes über als sich auf die Suche nach einer solchen zu machen. Leichter gesagt als getan. Vor allem wenn - wie bei Studenten beinahe chronisch - das benötigte Kleingeld fehlt.
Die Kriterien sind meist glasklar und simple: Günstig sollte sie sein. Und nahe der Uni. Bleiben die Fragen nach dem wo und wie zu klären. Eine Wohngemeinschaft? Ist doch irgendwie eine eigene Wohnung finanzierbar? Ein Zimmer(chen) von Privat? Oder lohnt sich die Suche nach einem Studentenwohnheim?
Nicht selten fällt die Wahl auf letzteres. Warum sich viele Studenten gerade dafür entscheiden und wo die Vor- und Nachteile liegen, wird in diesem Beitrag geklärt.
Den Anfang machen die Vorteile
Böse Mietpreis-Überraschungen können bei dieser Wohnmöglichkeit so gut wie ausgeschlossen werden. Womit sicherlich auch schon der größte Vorteil genannt ist. Doch wer glaubt, das dies das einzig Positive darstellt, irrt gewaltig.
Selbiges gilt auch bei der Strom und /oder Gas-Abrechnung. Durch einen fix definierten Pauschalpreis ist Herr und Frau Student hier auf der sicheren Seite.
Auch beim Thema Ausstattung gibt es kaum etwas zu bemängeln. Klar, die Rede ist hier nicht von 5 Stern Zimmern, doch wird alles bereitgestellt, was zum täglichen Leben benötigt wird.
Angefangen vom Bett, Kleiderschrank und Regalen über den unverzichtbaren Internet-Anschluss bis hin zu Schreibtisch samt Stuhl. Hier muss sich niemand über zusätzlich anfallende Kosten Gedanken machen.
Noch mehr Vorteile?
Diese Frage kann mit einem klarem "Ja" beantwortet werden. Schließlich zählt nicht nur die Räumlichkeit, um gut zu leben. Es studiert sich einfach leichter, wenn auch das Rundherum passt. Und nicht zuletzt gehört auch eine anständige Mahlzeit zum Wohlbefinden.
Auch hierbei stellen Studenten-Wohnheime benötigtes Inventar. Eine Gemeinschaftsküche samt Herd und obligatorischer Microwelle zählt heutzutage bereits als Standard. Geschirr, Teller und Gläser sollten aber selbst gestellt werden.
Wo sind nun die Nachteile?
Um es auf den Punkt zu bringen: Informationen zur Lage schaden nicht, bevor ein Vertrag unterschrieben wird. Der Grund dürfte vielen Suchenden bereits bekannt sein: Studenten-Wohnheime liegen in 8 von 10 Fällen nicht gerade zentral.
Ist die Bus- oder Bahnverbindung gut oder zumindest ausreichend, kann Student/in sicher damit leben. Sollte dies nicht zutreffen, empfehlen wir, sich nach Alternativen umzusehen.
Ein weiterer, nicht zu vernachlässigender Nachteil liegt sicherlich in der langen Wartezeit. Bis es zu einer fixen Zusage für einen Wohnplatz kommt, können gut und gerne ein paar Monate vergehen.
Doch auch nach einer positiven Antwort gilt es sich um einige Dinge zu kümmern. So können etwa regelmäßig Studienerfolgsnachweise verlangt werden. Ob nun gut oder schlecht, Fakt ist, das manche Heime auch den Nachweis der sozialen Bedürftigkeit verlangen.
Fazit
Als Fazit kann sicher behauptet werden, dass die Vorteile überwiegen. Ganz umsonst lässt es sich nur noch im "Hotel Mama" wohnen, und auch das nur in den seltensten Fällen. Denn wer an einer Uni studiert, studiert meist nicht in der gewohnten Umgebung, wenn nicht gar im Ausland.
Das bedeutet: Ohne Wohnmöglichkeit geht es nun mal nicht. Es sei denn, man verzichtet gleich auf die Uni und versucht es über ein Fernstudium, wie es etwa die KMU Akademie anbietet. Für den Rest gilt: Studenten-Wohnheime können bedenkenlos empfohlen und genutzt werden.
Text: Christian Schindlauer
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