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Studienabbruch

Studienabbruch-Studie 2002

Die Hochschul-Informations-System GmbH (HIS) in Hannover untersuchte z.B. die Gründe für Studienabbrüche, ermittelt fächerspezifische Abbruchquoten und berechnet die durchschnittliche Studiendauer der Studienabbrecher.

In diesem Bericht wird auf drei verschiedene allgemeine Studienabbruchquoten für die deutschen Hochschulen verwiesen: eine Studienabbruchquote von 30%, die nach dem Verfahren für die OECD-Bildungsberichterstattung ermittelt wurde; eine Quote von 27%, die nach dem von HIS entwickelten Kohortenvergleichsverfahren für die deutschen und ausländischen Studierenden berechnet wurde, und schließlich eine Abbruchquote von 23%, die zwar ebenfalls in Anwendung des HIS-Kohortenvergleichsverfahren errechnet wurde, sich aber nur auf die deutschen Studierenden bezieht.

Alle drei Werte haben ihre Berechtigung und sind wichtig für eine vergleichende Beobachtung der Studienerfolgsentwicklung im deutschen Hochschulwesen. Die von der OECD ausgewiesene Studienabbruchquote ermöglicht den internationalen Vergleich der verschiedenen nationalen Bildungssysteme; sie macht dabei im Zeitvergleich die Auswirkungen nationaler Besonderheiten auf die Effizienz des tertiären Bildungssektors offensichtlich und ermöglicht das Erfassen des gesamten deutschen Hochschulsystems in einer Kennziffer.

Der letztgenannte Aspekt gilt tendenziell auch für die von HIS berechnete Studienabbruchquote für deutsche und ausländische Studierende. Mit dem Bezug auf diese Gruppen spiegelt diese Rate wesentliche Teile des deutschen Hochschulsystems wider. Unberücksichtigt bleiben lediglich alle Studierenden außerhalb eines Erststudiums sowie von Fern- und Bundeswehrhochschulen. Im genannten Bezugsrahmen erlaubt das der Quote zugrunde liegende Berechnungsverfahren ein genaues und auch differenziertes Erfassen des Studienabbruchverhaltens.

Die Differenzierungsmöglichkeiten erstrecken sich dabei, je nach statistischen Voraussetzungen, auf Hochschularten, Fächergruppen und Studienbereiche. Von Vorteil ist ebenfalls, dass auf Grund der Erstberechnungen im Jahre 1992 ein langfristiger Zeitvergleich möglich ist und Entwicklungen im Studienabbruch differenziert aufgezeigt werden können.

Diese differenzierte Anwendungsmöglichkeit trifft auch dann auf dieses HIS-Verfahren zu, wenn dessen Bezugsrahmen geändert wird und Studienabbruchquoten nur für deutsche Studierende berechnet werden. Der Gewinn eines solchen Vorgehens liegt in der noch größeren Genauigkeit. Der Ausschluss der ausländischen Studierenden aus den Berechnungen führt zu einem präziseren Erfassen derjenigen Studienanfänger und Absolventen, auf die sich der Fokus der Untersuchung richtet. Die auf diese Weise ermittelte Studienabbruchquote stellt die höchstmögliche Annäherung an das reale Abbruchverhalten der deutschen Studierenden dar.

Die hier dargestellten Studienabbruchquoten stehen nicht unverbunden nebeneinander. Die Differenzen zwischen ihnen ergeben sich durch begründete Änderungen im Bezugsrahmen und die Einbeziehung bestimmter Berechnungsfaktoren. Bei Beachtung dieser Aspekte sind die verschiedenen Quoten aufeinander beziehbar (Die HIS-Berechnungen beziehen sich auf den Absolventenjahrgang 1999, die Daten des Statistischen Bundesamtes dagegen auf den Absolventenjahrgang 2000. Eine offizielle OECD-Quote für den Jahrgang 1999 liegt nicht vor).

Studienabbruch-Quoten - Vergleich

Die gesamte Studien können Sie unter folgendem Link kostenlos runterladen: Studienabbruch-Studie 2002

 

 

Informationen über:

Studienabbruch-Studie 2002