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17November

41 Prozent der Arbeitszeit in Österreich unproduktiv!

Managementfehler als "Produktivitätskiller" an oberster Stelle

41 Prozent der Arbeitszeit in Österreich unproduktiv!

In den Jahren 2008 und 2009 ist die Produktivität weiter gesunken. Nach 84 Tagen im Jahr 2008 gehen aktuell bereits 91 Arbeitstage pro Jahr und Mitarbeiter in Österreich unproduktiv verloren. Für diese Entwicklung hauptverantwortlich sind Managementfehler und unzureichende Ressourcenplanung. Ein Produktivitätsniveau von nur 33 verlorenen Arbeitstagen wäre erreichbar, ergibt eine aktuelle Studie der Unternehmensberatung Czipin Consulting.

Die Produktivitätsstudie des Beratungsunternehmens Czipin Consulting offenbart hohe Effizienzverluste und massive Managementfehler in Österreichs Unternehmen. "Das Ergebnis der Studie ist ernüchternd und zeigt, dass im Durchschnitt bei allen Unternehmen im vergangenen Jahr rund 41 Prozent der Arbeitszeit unproduktiv verwendet wurden", resümiert Studienautor und Produktivitätsberater Mag. Alois Czipin.

Das sind bei einer Berechnungsgrundlage von 220 Arbeitstagen 91 Arbeitstage Leerlauf pro Jahr und Mitarbeiter. Somit ist eine dramatische Verschlechterung des bereits negativen Trends der vergangenen Jahre klar erkennbar. "Die Produktivität ist 2009 um weitere drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Das ist schlecht für die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Österreich", so Czipin.

Pro Jahr und Arbeitsplatz 91 Tage Leerlauf

Während sich das Produktivitätsniveau in den 90er-Jahren von einem unproduktiven Anteil von 49 Prozent im Jahr 1992 auf 38 Prozent im Jahr 1998 zunächst positiv entwickelte, stagniert diese Entwicklung seither beziehungsweise ist sogar leicht rückläufig. Im Jahr 2007 lag der Anteil unproduktiver Arbeitszeit bei 36 Prozent. 2008 stieg der Wert auf 38 Prozent und erreicht aktuell besorgniserregende 41 Prozent. Übertragen auf die Jahresarbeitszeit von 220 Tagen bedeutet dies, dass bei jedem Mitarbeiter bereits 91 Arbeitstage unproduktiv verstreichen.

Ein wesentlicher Grund für die negative Produktivitätsentwicklung ist die Tatsache, dass viele Betriebe nach wie vor mit personellen Überkapazitäten arbeiten und ihre wahren Produktivitätsreserven gar nicht kennen.

Managementfehler sind "Produktivitätskiller" und Hauptursache für Produktivitätsverluste

An erster Stelle der "Produktivitätskiller" liegen unangefochten hausgemachte Managementfehler. Die Studie weist nach, dass schlechte operative Planung und Steuerung sowie zu wenig Führung für rund 64 verlorene Arbeitstage in österreichischen Unternehmen verantwortlich sind. Dies entspricht einem Anteil von mehr als zwei Dritteln der identifizierten Produktivitätsverluste und stellt damit laut Czipin den wesentlichen Ansatzpunkt für die dringend notwendigen Verbesserungen dar.

"Es gibt akuten Handlungsbedarf für die Führungsmannschaften heimischer Unternehmen." Der kürzeste Weg zur Hebung von Produktivitätsreserven ist die Umkehr des Verhältnisses von Administrations- und Führungsaufgaben. "40 Prozent proaktive Führung, 25 Prozent reaktive Führung, 15 Prozent Training und Coaching und 20 Prozent Administration wäre die wünschenswerte Einteilung der Arbeitszeit für Manager", so die Empfehlung von Dr. Werner Girth, Managing Partner von Czipin Consulting. Und Czipin ergänzt: "Im Positiven wie im Negativen: Nichts hat stärkere Hebelwirkung als die Einstellung und das Verhalten der Führungskräfte!" Der Schlüssel liegt im richtigen Delegieren von administrativen Tätigkeiten und einem verstärkten Fokus auf operative Themen.

Diagnose: Großes Potenzial für Produktivitätssteigerungen

Um die wahren Gründe für Produktivitätsverluste zu erkennen, ist eine intensive und detaillierte Analyse der Unternehmen unerlässlich. Basierend auf dieser detaillierten Auseinandersetzung und unter Einbeziehung der Ziele und Strategien, müssen die maßnahmenorientierte Planung und Steuerung des Unternehmens definiert werden. Dies stellt auch die Grundlage für proaktives Führen dar.

Produktivität ist für Czipin "eine der umfassendsten Herausforderungen für Führungskräfte. Ein korrigierter Führungsfokus und die Vermeidung banaler Managementfehler könnten problemlos zehn Prozent Steigerung produzieren!" Ein Produktivitätsniveau von 85 Prozent gilt als ambitionierter, aber durchaus realistischer Wert für Österreichs Unternehmen.

Über die Produktivitätsstudie von Czipin Consulting
Im Zuge der Beratungstätigkeit von Czipin Consulting wurden in den Jahren 2008 und 2009 mehr als 400 Einzelstudien in österreichischen Unternehmen zum Thema Produktivität durchgeführt. Dafür wurde in 4200 Beobachtungsstunden die exakte Produktivität einzelner Arbeitsplätze einen Tag lang detailliert erfasst und systematisch ausgewertet.

Über Czipin Consulting
Czipin Consulting, gegründet 2003, ist das führende österreichische Produktivitäts-Beratungsunternehmen. Der spezielle Beratungsansatz von Czipin Consulting beruht darauf, die Leistung von Mitarbeitern, das Führungsverhalten und das Managementsystem parallel zu optimieren. Basierend auf einer extensiven Analyse und Auseinandersetzung mit den Zielen, Strategien und den umsetzungsorientierten Maßnahmen, werden die zukunftsorientierte Planung und Steuerung des Unternehmens definiert. Trainingsmaßnahmen für Manager und eine konsequente Hilfestellung für die interne und externe Kommunikationspolitik runden das Angebot von Czipin Consulting ab. Weitere Informationen finden Sie auf www.czipin.com.

 

Quelle: Pressemitteilung von carpe diem Sprachreisen auf OTS.at (OTS0136 2010-11-16/12:00, 161200 Nov 10, NEF0004 0696), 16.11.2010
Bildquelle: Bildquelle: aboutpixel.de / helm ab © maçka

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